Für Anleger ist es an der Zeit, im Dezember 2023 den Blick nach vorne zu richten und die Krypto-Portfolios für das Jahr 2024 aufzustellen. Während der Bitcoin auch 2024 das unangefochtene Basis-Investment bleiben dürfte und dank Spot-ETF, Bitcoin-Halving und Zinswende profitieren könnte, bleiben Altcoins weiterhin attraktiv positioniert. Denn historisch bieten Altcoins eine gelungene Diversifikation und könnten in der passenden Marktphase den Bitcoin outperformen. Doch welche Altcoins sollten Anleger im Jahr 2024 kaufen?
Da die Kursentwicklung mittelfristig von der fundamentalen Adoption und diese wiederum von der technologischen Weiterentwicklung abhängt, kann ein Blick auf wichtige Upgrades hilfreich sein.
Anleger sollten Upgrades und technologische Weiterentwicklungen bei Kryptowährungen genau beobachten, da diese entscheidend für die Zukunftsfähigkeit und den Erfolg einer Kryptowährung sind. Derartige Fortschritte können zu verbesserter Skalierbarkeit, höherer Transaktionsgeschwindigkeit, reduzierten Gebühren und verstärkter Sicherheit führen. Diese Faktoren beeinflussen direkt die Nutzerfreundlichkeit und die Akzeptanz der Kryptowährung, was wiederum einen signifikanten Einfluss auf ihren Wert und ihre Attraktivität als Investition hat. Technologische Innovationen können hier die Wettbewerbsfähigkeit einer Kryptowährung stärken und neue Anwendungsfälle erschließen. Doch welche beiden Altcoins könnten 2024 dank Upgrades Potenzial haben?
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Ethereum: Proto-Danksharding im Jahr 2024
Skalierbarkeit ist für Ethereum besonders wichtig, um Massenadoption zu erreichen, da diese die Fähigkeit des Netzwerks bestimmt, große Mengen an Transaktionen effizient und kostengünstig zu verarbeiten. Bei steigender Nachfrage muss Ethereum hohe Transaktionsvolumina bewältigen können, ohne an Geschwindigkeit zu verlieren oder zu hohe Gebühren zu verursachen. Wer aktuell mitunter über Ethereum handelt und für kleine Trades mit 100 $ beispielsweise Gas-Fees in Höhe von 20 $ zahlen soll, sucht schnell das Weite.
Ergo ist eine verbesserte Skalierbarkeit entscheidend, um mit Konkurrenten wie Solana, die sich durch hohe Durchsatzraten und niedrige Kosten positionieren, mithalten zu können. Eine verbesserte Skalierbarkeit stärkt Ethereums Position als führende Plattform für dezentrale Anwendungen und Smart Contracts.
Ethereum Proto-Danksharding Explained ⚡
#️ethereum #eth ethereumsharding #ether #crypto pic.twitter.com/MJ1KuVWL8q
— Lark Davis (@TheCryptoLark) January 25, 2023
Das Proto-Danksharding, auch als EIP-4844 bekannt, markiert ein wichtiges Upgrade für Ethereum. Dabei zielt dieses Upgrade darauf ab, die Kosten und Effizienz von Rollups zu verbessern. Aktuell sind Rollups durch hohe Kosten beim Posten ihrer Transaktionen in CALLDATA eingeschränkt, da diese Daten von allen Ethereum-Nodes verarbeitet werden müssen und dauerhaft in der Blockchain gespeichert bleiben, obwohl Rollups diese Daten eigentlich nur extrem kurzzeitig benötigen.
Mit der Einführung von Proto-Danksharding wird eine wesentliche Steigerung der Rollup-Skalierung erreicht. Dieses Upgrade ermöglicht es, enorme Speicherkapazitäten für die Ablage komprimierter Transaktionsdaten von Rollups bereitzustellen. Dies hat zur Folge, dass Ethereum problemlos Hunderte von Rollups unterstützen und Millionen von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann. Das Proto-Danksharding kommt somit auch den L2 zugute.
VanEck Ethereum Strategy ETF👀
The big boys believe in ETH. They always have, but now the tech is starting to mature, & regulation is nearly ready to pass.
Why do I love Polygon & Ethereum so much?
Polygon 2.0 + Ethereum Proto-Danksharding + Blobs = FTW pic.twitter.com/JXPL94LQhj
— Aztec.Polygon (@circle_crypto) September 30, 2023
EIP-4844 transformiert Ethereum, indem es die Skalierbarkeit und Effizienz des Netzwerks verbessert. Die Nutzung von Off-Chain-Speicher für große Datenblöcke reduziert die Belastung des Netzwerks und ermöglicht es Ethereum, eine größere Anzahl an Transaktionen und größere Datenmengen effizient zu verarbeiten.
Polygon: MATIC wird zu POL – Polygon 2.0
Polygon 2.0 repräsentiert soll eine wichtige Weiterentwicklung des bestehenden Layer-2-Netzwerks von Polygon werden, um unbegrenzte Skalierbarkeit und eine Vereinheitlichung des Informationsaustauschs durch eine sogenannte „Value Layer“ zu schaffen. Im Zentrum dieser Innovation steht der neue native Token POL, der am 25. Oktober 2023 im Ethereum-Netzwerk bereits eingeführt wurde und MATIC in Zukunft ersetzt. Polygon 2.0 ist ein Netzwerk aus mit Zero-Knowledge (ZK) Technologie betriebenen Layer-2, die durch ein neuartiges Protokoll zur Koordination zwischen den Chains vereinheitlicht werden. Für Nutzer soll das gesamte Netzwerk wie die Nutzung einer einzelnen Blockchain erscheinen.
Das Netzwerk unterstützt theoretisch eine unbegrenzte Anzahl von Chains, Interaktionen zwischen diesen können sicher und sofort erfolgen, ohne zusätzliche Sicherheits- oder Vertrauensannahmen. Polygon 2.0 kombiniert alle aktuellen Protokolle von Polygon mit Zero-Knowledge-Technologie, um eine sogenannte Value Layer zu bilden. Diese ermöglicht eine nahtlose Nutzung des Polygon-Netzwerks und erweitert Ethereum.
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What's inside? 🧵⬇️ pic.twitter.com/d4ULfFxDyB
— Stakin (@StakinOfficial) December 11, 2023
Zu den Verbesserungen in Polygon 2.0 gehören eine erhöhte Dezentralisierung in der Community-Governance, ein Token-Upgrade, eine mehrschichtige Netzwerkarchitektur und ein ZK-Ökosystem.
Das Polygon-Ökosystem war lange Zeit ein führendes Layer-2-Projekt, doch die Fortschritte, die in anderen neueren Projekten wie Optimism oder Arbitrum eingeführt wurden, haben die Notwendigkeit von Verbesserungen deutlich gemacht. Entwickler haben Polygon 2.0 als Reaktion auf dieses Bedürfnis entwickelt. Sobald die neue Architektur voll funktionsfähig ist, soll Polygon 2.0 zu technologischen Fortschritten in seiner Infrastruktur führen, die das Benutzererlebnis dramatisch verbessern, die Adoption erhöhen und den Kurs von MATIC/POL antreiben.
Kein Bitcoin-Fork – voller Fokus auf Bitcoin-Spot-ETF
Neben technologischen Upgrades sind auch fundamentale Entwicklungen anderer Natur für Kryptowährungen von großer Bedeutung. Bei Bitcoin, wo aktuell keine Fork geplant ist, steht der Bitcoin-Spot-ETF als potenzieller Gamechanger für 2024 im Fokus. Anleger erwarten aktuell erhebliche Auswirkungen auf den Markt. Indessen wird eine Genehmigung des Bitcoin-Spot-ETFs für das erste Quartal 2024 prognostiziert. Eine solche Entwicklung könnte eine bedeutende Veränderung für Bitcoin darstellen, indem sie institutionellen Anlegern einen regulierten und einfacheren Zugang zum Bitcoin-Markt bietet und damit die Akzeptanz und Integration von Bitcoin in die traditionelle Finanzwelt weiter vorantreibt.
Das hiesige Interesse und das Hype-Potenzial möchten auch erste Projekte nutzen. So wurde der Bitcoin ETF Token gelauncht, der mittlerweile in wenigen Tagen rund 4 Millionen $ im Presale einsammelte. Das Ziel ist klar: der neue Coin möchte vom Hype rund um den Bitcoin-ETF profitieren und den Early-Adopters Gewinne bescheren. Dies soll durch deflationäre Tokenomics, Staking-Renditen und enge Kopplung an die reale Entwicklung des Bitcoin-ETFs gelingen. Aktuell sind sogar noch Buchgewinne im Presale vor dem öffentlichen Handelsstart möglich.
Disclaimer: Aktien und andere Investments sind grundsätzlich mit Risiko verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Rechten. Sie ersetzen auch nicht eine fachliche Beratung.
